Generation WHAT?

Quelle: http://www.futurebiz.de/artikel/privatsphaere-generation-z-keine-rolle/
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Wir befinden uns mitten im Digitalisierungsprozess, dabei steht vor allem die Hochschullehre vor großen Herausforderungen. Dabei soll die Digitalisierung dazu beitragen, akademische Lehre attraktiver, individualisierter, effektiver und flexibler zu gestalten. Wenn Schlagworte wie Flexibilität, Individualisierung und Attraktivität in Zusammenhang  mit Bildungsangeboten gebracht werden, liegt es nahe, die Zielgruppe näher zu betrachten. Generation Z - jene Menschen, die nach 1995 auf die Welt gekommen sind, die also derzeit gerade auf den Arbeitsmarkt drängen. Wissend dass der Begriff "Generation" diesbezüglich populärwissenschaftlich missbraucht wird. Immerhin spiegelt eine Generation in diesem Sinne nur eine gut gebildete, wohlhabende, moderne Gruppe, Menschen aus instabilem Umfeld werden hier nicht miteinbezogen. Nach Gen X oder Generation Y haben wir es nun mit einer Generation zu tun, die in einer digitalen Welt aufgewachsen ist. Das ist für sie prägend, charakteristisch und äußert sich in deren Kommunikationsverhalten, Konsumverhalten, in ihrem Bild von der Welt und vor allem in ihrem Sozialverhalten. 

Mit Freunden kommuniziert man über Facebook & Co,  man trifft sich in diesen sozialen Netzwerken zu jeder Tages- und Nachtzeit, postet, liked, shared und kommentiert - digital - niemals persönlich. Lernen verändert sich mitunter drastisch, Wissen ist immer und überall verfügbar. Es muss permanent aus einem Meer an Informationen gefiltert werden und es müssen die für die jeweilige Situation relevanten Daten verarbeitet werden. Die typische Generation "online" ist immer mobil und technologisch am letzten Stand. 

 

Spannend in diesem Zusammenhang ist eine Studie von Adobe Systems Software Ireland Ltd. (2017) mit dem Titel:  „Gen Z Studie: Die junge Generation fordert mehr digitale Kreativität im Klassenraum“, die sehr deutlich zeigt, dass zwar vielen Lehrenden der Vorteil von neuen, kreativen und digitalen Lernmethoden im Unterricht bewusst ist, die Realität aber hinten nach hinkt. Die Spannungen und Missverständnisse zwischen den Generationen sind aufgrund unterschiedlicher Erlebnisse vorprogrammiert. Technologie wirkt auf die ältere Generation spannend und ungewohnt, für die Generation Z ganz natürlich und lebensnotwendig. 

 

Der Blog Zeducation einer Studierendengruppe der Donau-Universität Krems behandelt die Generation Z aus den Blickwinkeln Lernen, Arbeiten und Leben.

 

Zentrale Aussage der Adobe-Studie ist, die Jugend von heute fordert mehr kreative Digitalität im Klassenzimmer. Für die Schule der Zukunft werden digitale Erlebnisse und die Nutzung moderner Technologie unabdingbar sein. Ein weiterer Hinweis dafür, dass moderne Lehre bedeutet, den SchülerInnen neben der Vermittlung von faktischem Wissen durch digitale Tools auch ihre Kreativität auf spielerische Art und Weise anzuregen. 

Quelle: https://blogsimages.adobe.com/creative/files/2017/02/Infografik_Gen-Z_Zukunft-gestalten_fin.png
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